Nachdem die Tour nach Kloster Reutberg im letzten Jahr im starken Regen untergegangen war, haben wir heuer einen neuen Anlauf genommen. Natürlich haben die Wetterdienste auch für heute Niederschläge angekündigt, aber wir sind mit 16 Teilnehmern gestartet. Herbert hat ein flottes Tempo vorgelegt, sodass wir nach einer Stunde in Siegertsbrunn bei St. Leonhard die erste Trinkpause eingelegt haben. Weiter ging’s durch Hofolding über die Autobahnbrücke bis Otterfing. Dort haben wir uns entschieden, den Teufelsgraben dieses Mal auszulassen (schade) und stattdessen einen Bogen zu schlagen. Um 11 Uhr waren wir schon in Holzkirchen. Weiter durch Kleinhartpenning, da konnten wir schon fast den Turm der Klosterkirche sehen. Nach 45 Km haben wir den Klosterbiergarten erreicht. Viel Platz und ein herrliches Alpenpanorama. Vom Wendelstein bis zur Benediktenwand wäre alles zu sehen gewesen, wenn die Regenwolken und der Dunst nicht die Sicht getrübt hätten. Nur der Wallberg war gut zu erkennen. Während der Mittagspause fielen auch die ersten Tropfen, aber die großen Schirme waren schnell aufgespannt, sodass wir unser Essen genießen konnten. Das Essen war gut und die Preise „angepaßt“. Jetzt ging es zurück nach Baldham. Bis Holzkirchen haben wir die Höhenmeter erbracht, die im Flyer angekündigt waren. Weiter über Otterfing durch Wettlkamp, wo Thomas Müller wohnt. Wir haben ihn dort aber nicht angetroffen; der wartet ja bei der Fußball-EM auf seinen Einsatz. Zwischendrin haben wir auch unsere Regenjacken getestet, aber es war kein Starkregen, also nichts zum Aufregen. Für die Kaffeepause haben wir in Arget beim Gasthof Schmuck gehalten. Danach wieder Regenzeug raus. Nach Sauerlach ist es nicht weit, der weitere Weg über Hohenbrunn und Grasbrunn war uns natürlich bekannt. Am Schluss standen in Baldham 97Km auf dem Tacho. Herbert Kunzmann hat durch neue Streckenabschnitte die Tour wieder sehr interessant gestaltet, vielen Dank, Herbert.
Anmerkung: Obwohl wir alle langjährige und erfahrene Tourenfahrer sind, kommt es immer wieder zu vermeidbaren Zusammenstößen. Das Hauptproblem ist der fehlende Abstand. Wenn die Straßen nass sind oder der Untergrund sandig ist, ist der Bremsweg einfach länger. Der Erste bremst unerwartet, der Zweite schlingert und der Dritte fährt auf. Auch wenn nicht viel passiert ist, aber solche Unfälle müssen einfach nicht sein.
(Reiner Gerke)