Über Weißenfeld und Feldkirchen, vorbei an Dornach, durch die Zahnbrecher-Siedlung bei Johanniskirchen waren wir nach 18 km schnell in Unterföhring. Die 5 m hohe Pyramide aus Granitblöcken steht eingefasst auf einem kleinen Hügel. Wie auf der angebrachten Tafel zu lesen ist, markiert sie den „Anfang der zwischen München und Aufkirchen im Jahre 1801 gemessenen Grundlinie“. Mit der Hilfe von aneinandergereihten geeichten Latten (Basisapparat) errechneten Feldmesser für diese Basislinie eine Strecke von 21.653,80 m. Moderne Messungen haben eine Abweichung von gerade mal 70 cm ergeben. Detaillierte Informationen über die Basisline sind im Internet bei Wikipedia und dem bayerischen Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung zu finden.
Nach der ausgiebigen Betrachtung haben wir uns auf den Weg ins 30 km entfernte Aufkirchen bei Erding gemacht. Vorbei an Ismaning, dem Großsender, Eicherloh und Kempfing am Mittleren Isar-Kanal waren wir bald in Aufkirchen, wo am Ortsrand die zweite Basispyramide steht. Sie ist eine Kopie der ersten Pyramide und steht mitten auf dem Feld. Daher ist sie nicht immer zugänglich, aber wir hatten Glück, denn das Feld war bereits abgeerntet. Bis zur Mittagspause beim Daimerwirt in Moosinning waren es nun nur noch 3 km. Auf dem Rückweg hatten wir Glück, dass der einsetzende Föhn das Regenwetter aus dem Norden zurückgehalten hat, dafür hatten wir kräftigen Gegenwind. Ein Stück führte unser Weg am Isar-Kanal entlang durch Niederneuching und Neusinsing zu den Speicherseen. Weiter ging’s durch Landsham, Grub und Parsdorf zurück nach Baldham. Mit 80 km keine ganz kurze, aber dafür sehr informative Tour, die Ulrich Kleynmans vorbereitet und geführt hat. Vielen Dank, Ulrich.
Tourbericht: Reiner Gerke